German UPA | Beitrag vom 19.08.2014 –
G-UPA Mitglied der halbWoche: Holger Fischer
Blog frei für Holger Fischer von der Universität Paderborn, der sich den Usability Herausforderungen nicht nur in der Wissenschaft und unternehmerischen Praxis, sondern auch im alltäglichen Leben stellt.
If we want users to like our software we should design it to behave like a likeable person: respectful, generous and helpful. (Alan Cooper) If you can't explain it simply, you don't understand it well enough. (Albert Einstein)
- Holger Fischer
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Universität Paderborn) und Usability Consultant
- Mitglied seit 2009
- Warum sollten andere Mitglieder mit dir in Kontakt treten?Ich habe stets Interesse an spannenden Diskussionen mit Kolleginnen, Kollegen sowie interessierten Personen und bin offen für gemeinsame Projektideen.
Wie bist du zur Usability gekommen?
Bereits während meines Studiums der Medieninformatik habe ich meine Schwerpunkte in den Bereichen Mensch-Computer Interaktion und Usability Engineering festgelegt. Insbesondere die Institutionalisierung von Usability Engineering und die Beschreibung von Schnittstellen zur Softwareentwicklung hat mich bislang gefesselt. Daher beschäftige ich mich auch in meiner Forschung mit der Integration von Usability Aspekten im Software Engineering.
Warum bist du Mitglied in der German UPA?
Wissenschaft und Forschung arbeiten konsequent an der Etablierung unserer Disziplin. Dabei sollte jedoch niemals die Praxistauglichkeit neuer Ansätze und Methoden außer Acht gelassen werden. Insbesondere die Arbeitskreise der German UPA bereichern daher unseren Erkenntnisgewinn und schaffen Möglichkeiten, um mit Praktikern in den Dialog zu treten.
Wo beziehst du sonst neues Usability-Wissen her?
Von Konferenzen, aus Veröffentlichungen und aus unserem Alltag, der uns stets vor neue spannende Usability Herausforderungen stellt :-)
Welche Konferenzen / Veranstaltungen empfiehlst du?
Gerade im deutschsprachigen Raum hat sich die Mensch & Computer in Kooperation mit der Usability Professionals als interdisziplinäre Konferenz etabliert. Doch auch kleinere internationale Konferenzen, wie die Human-Centered Software Engineering (HCSE), bieten spannende Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse. Diese findet dieses Jahr im September 2014 sogar in Deutschland statt: hcse-conference.org
Was sind deine Lieblingstools im Usability-Bereich?
Stift und Papier ;-)
Was ist die größte Herausforderungen bei deiner Arbeit in Bezug auf die Usability und was sind deine Lösungsansätze?
Die größte Herausforderung besteht darin zu Beginn in jedem neuen Projekt erneut missionarische Arbeit leisten zu müssen.
Was wünscht du dir von der Usability Branche in Zukunft?
Der Schuldige für Softwareprodukte, die nicht gebrauchstauglich sind, ist aus unserer Sicht der Usability Professionals häufig schnell beim Entwickler einer Software gefunden. Doch auch dieser ist nur ein Stakeholder im weitreichenden Entwicklungsprozess, welcher Ziele verfolgt und Aufgaben durchführt, um diese zu erreichen. Diese Ziele gilt es zu analysieren und zu verstehen, damit sich gemeinsam ein Verständnis aufbauen lässt und unsere Disziplin sich langfristig festigt.