Ehrenmitglieder
Ein Dankeschön für herausragendes Engagement und langjährige Unterstützung geht in 2024 an die German UPA Mitglieder....
Andreas Beu
Hallo, ich bin Andreas. Ich bin seit mehr als 30 Jahren UX/UI Experte, d.h. früher nannte ich mich Usability Experte oder Experte für Software Ergonomie 😉.
Ich studierte an der Universität Stuttgart Maschinenbau mit den Schwerpunkten Lasertechnik und Arbeitswissenschaft. Und hier, in der Usability- und UX-Gruppe des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, kam ich 1991 zum ersten Mal mit dem User Experience Design in Berührung. Dies war der Beginn meiner Leidenschaft für UI & UX Design bis heute.
Mein Berufsweg startete als wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst am Fraunhofer Institut IAO, später bei einem Spin-Off des IAO und führte mich dann nach München zu Siemens. Ab 2000 hatte ich dann die große Chance, für die UX-Agentur UID die UX-Services und das Münchner Büro aufzubauen. 2013 gründete ich die Smart HMI, um das Web-Visualisierungssystem WebIQ zu entwickeln. Seit 2023 bin ich wieder bei Siemens. Als Maschinenbauingenieur war der industrielle Sektor immer ein Hauptanliegen für mich. Das ist es, was ich liebe: UX/UI-Design für Industrieprodukte.
2002 war ich Gründungsmitglied der German UPA. Ich schrieb tatsächlich an der Satzung mit und habe an der Gründungssitzung teilgenommen. In der Anfangsphase der German UPA übernahm ich verschiedene Verantwortungen: Vize, Präsident und Schatzmeister. Weiterhin war ich 6 Jahre im Vorstand des Fachverbands Software der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau und habe dort das Thema UX hochgehalten.
Statement: "Eigentlich könnte ich die Frage umformulieren: Warum haben wir damals die German UPA gegründet? Anfang 2000 kamen alle, die in diesem Bereich arbeiteten, aus einer anderen Disziplin: Design, Informatik, Psychologie, oder wie ich aus der Arbeitswissenschaft. Wir haben aber erkannt, dass sich das Thema „Usability“ bzw. „User Experience“ immer mehr als eigenes Berufsbild etablierte. Es entstand mehr und mehr der Bedarf sich zu diesem Beruf auszutauschen, sich weiterzubilden und den Beruf bekanntzumachen. Schließlich waren wir auch alle recht stolz auf das, was wir da machten. Es entstand eine wunderbare Aufbruchsstimmung. Vielleicht wäre das eine oder andere auch ohne die German UPA entstanden, aber der Berufsverband hat so viele wichtige Dinge auf den Weg gebracht: Arbeitskreise, Gehaltsreport, World Usability Day, UX Curriculum, Mitgestaltung Mensch & Computer und vieles mehr. Die Mitglieder der German UPA haben das Thema sehr erfolgreich in die Unternehmen, Universitäten, Verbände und Öffentlichkeit getragen. Nach mehr als 20 Jahren haben wir eine lebendige UX Szene und Branche, sowie einen sehr aktiven Berufsverband. Man kann diesen Beruf studieren, sich darin weiterbilden und zertifizieren. Und heutzutage muss ich keinem Unternehmen mehr erklären, was ein UX Experte macht. Unsere Expertise ist am Arbeitsmarkt nachgefragt und wird entsprechend entlohnt. Es freut mich sehr, dass ich an dieser Entwicklung teilnehmen durfte. Aber die Welt steht nicht still. Es kommen immer wieder neue Herausforderungen. Und in dieser Welt ist die German UPA Plattform, Netzwerk und Stimme. Daher werde ich den Berufsverband weiter unterstützen und bin gerne Mitglied."
Astrid Beck
Sie ist
- seit 2004 ist Astrid Beck Professorin für Mensch-Maschine Schnittstellen an der HS Esslingen
- Geschäftsführerin von GUI Design Stuttgart
- Präsidentin der German UPA seit 2015
- Expertin im Normenausschuss NAE Ergonomie bei der DIN
Henning Brau
Henning Brau ist ein anerkannter und akkreditierter UX Manager, Stratege und Researcher mit 25 Jahren Erfahrung in der Implementierung von UX Design Prozessen in großen Organisationen. Als Program Manager "User-centered Technologies" bei Daimler R&D war er verantwortlich für die Einführung von UX Management Prozessen in der Unternehmens-IT. In seiner anschließenden Rolle als Director User Experience bei der User Interface Design GmbH (UID) leitete er Teams von UX Researchern und Designern und beriet internationale Kunden bei der Implementierung nutzerzentrierter Designprozesse.
Seit 2015 ist er als unternehmensweiter UX Owner für die strategische Steigerung des UX-Reifegrades bei der BSH Hausgeräte GmbH in München verantwortlich. In dieser Zeit konnte er das Unternehmen über mehrere Reifegrade entwickeln. Er ist Mitglied im German UPA AK UX Management.
Statement: "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir UX Professionals eine engagierte Vertretung brauchen, die die Entwicklung des Berufsbildes vorantreibt, Qualitätsstandards in der Ausbildung sichert und unsere Interessen nach außen vertritt. Die German UPA ermöglicht es mir, die Zukunft von UX und Usability aktiv mitzugestalten. Darüber hinaus bietet unsere lebendige Verbands-Community unzählige Möglichkeiten für Networking, Wissensaustausch und berufliches Wachstum."
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Holger Fischer
Holger arbeitet als Chapter Guide UX Enabling bei Atruvia am Standort Karlsruhe als Digitalisierungspartner der Genossenschaftlichen Finanzgruppe. Sein Fokus liegt neben der Nutzerforschung auf der strategischen Entwicklung einer menschzentrierten Produktentwicklung im Konzern und der entsprechenden Befähigung von Entwicklungsteams. Als studierter Medieninformatiker der TH Köln mit Schwerpunkt auf Mensch-Computer Interaktion blickt er auf über 15 Jahre Berufserfahrung zurück, arbeitete im Agenturumfeld bei der eresult GmbH sowie im universitären Kontext im Software Innovation Lab der Uni Paderborn. In diversen industriellen Forschungs- und Transferprojekten machte er sein berufliches Thema zur Leidenschaft und sensibilisierte in zahlreichen Workshops Unternehmen für die Themen Nutzerzentrierung, Usability und User Experience.
Bereits 2009 trat Holger der German UPA als Mitglied bei und engagiert sich seitdem in den verschiedensten Rollen für den Berufsverband: Als Arbeitskreismitglied und Arbeitskreisleiter des AK Qualitätsstandards sowie sechseinhalb Jahre als Vizepräsident im Vorstand. 2013 gründete er als eins von sieben Mitgliedern das Thema Personenzertifizierung zum „Certified Professional for Usability and UX (CPUX)“ in den UXQB e.V. aus und entwickelt seitdem auch dort das Berufsfeld international weiter.
Statement: "In der Softwareentwicklung treffen wir auch heutzutage leider weiterhin noch zu viele Annahmen über die Nutzenden unserer Produkte. Diese verdienen es allerdings mit ihren Bedürfnissen Gehör zu finden, damit sie sich im Alltag auf Webseiten oder Apps sowie bei ihrer beruflichen Software nicht mit Hürden, Umwegen oder mangelnder Wertschätzung - aka unangemessenen Lösungen - auseinandersetzen müssen. Daher engagiere ich mich seit Jahren im Berufsverband, um den Themen Nutzerzentrierung, Usability und User Experience auch in deutschen Unternehmen die Bedeutung zu verschaffen, die sie in internationalen Unternehmen bereits haben. Ich schätze an der German UPA das große Netzwerk an Gleichgesinnten, den intensiven Austausch sowie die persönliche Weiterentwicklung in Arbeitskreisen und auf den Events."
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Kostanija Petrovic
Als Principal Product Owner bei SAP bin ich für die Umsetzung der Signavio-Strategie in der Gruppe Suite Content and Hub Transformation Management & AI verantwortlich. In dieser Rolle arbeite ich eng mit anderen Product Ownern zusammen und leite sie fachlich an. Mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in den Bereichen Produktmanagement, Produktentwicklung und nutzerzentriertes Design habe ich zahlreiche Zertifizierungen im Bereich Product Management sowie agiler Softwareentwicklung erworben. Da ich ursprünglich Arbeitspsychologin bin, steht für mich der Mensch stets im Mittelpunkt der Gestaltung von Abläufen und Produkten. Die German UPA vereint Kollegen, die diese Leidenschaft teilen und gemeinsam das Thema menschenzentrierte Produktgestaltung vorantreiben möchten.
Während meiner fünfjährigen Amtszeit als Präsidentin der German UPA und auch in den Jahren zuvor habe ich mich intensiv im Berufsverband engagiert. Eine meiner größten Errungenschaften war die Etablierung einer strategischen Partnerschaft mit dem Fachbereich Mensch-Computer-Interaktion der Gesellschaft für Informatik (GI e. V.), welche die Professionalisierung und das Wachstum unserer gemeinsamen jährlichen Konferenz – der größten im deutschsprachigen Raum – sowie ein Mitgliederwachstum von 42% ermöglichte. Darüber hinaus habe ich die German UPA Summer School für Young Professionals ins Leben gerufen und selbst als Dozentin daran teilgenommen. Ich habe auch maßgeblich dazu beigetragen, dass innerhalb der German UPA das lockere "Du" Einzug hielt.
Statement: "Usability ist der Schlüssel zu erfolgreichen Produkten und zufriedenen Nutzern. In meiner Zeit bei der German UPA habe ich hautnah erlebt, wie wertvoll die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Fachleuten ist, um die besten Lösungen gemeinsam zu entwickeln. Der Berufsverband spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem er die Vernetzung fördert und die Professionalisierung in unserem Bereich vorantreibt. Durch die Förderung dieser Gemeinschaft können wir gemeinsam die Qualität und Benutzerfreundlichkeit unserer Produkte stetig verbessern."
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Marc Hassenzahl
Dr. Marc Hassenzahl ist Professor für "Ubiquitous Design / Experience and Interaction" an der Universität Siegen. Dort verbindet er seine Ausbildung in Psychologie mit seiner Liebe zum Interaktionsdesign. Mit einer Gruppe von Designern und Psychologen erforscht er die Theorie und Praxis der Gestaltung von freudvollen, bedeutungsvollen und transformierenden interaktiven Technologien.
Marc ist Gründungsmitglied der German UPA und war 10 Jahre lang aktives Mitglied des Vorstandes – als Schatzmeister und als Präsident. Er ist Autor von "Experience Design. Technology for all the right reasons" (MorganClaypool), Co-Autor von "Psychologie in der nutzerzentrierten Produktgestaltung. Mensch-Technik-Interaktion-Erlebnis" (Springer, mit Sarah Diefenbach), Mitherausgeber von „Meaningful Futures with Robots“ (CRC Press) und vielen weiteren Arbeiten an der Schnittstelle von Psychologie, Designforschung und Interaktions-/Industriedesign. Im Jahr 2022 wurde er zum Mitglied der SIGCHI-Akademie ernannt.
Statement: "Vor etwa 20 Jahren haben wir den ersten deutschen Berufsverband für Usability Professionals aus der Überzeugung heraus gegründet, dass gute Usability eine Community, eine starke Lobby und Qualitätsstandards benötigt – über disziplinäre Grenzen hinweg. Ich war Gründungsmitglied, lange Zeit aktiv im Gestalten des Usability Professionals Track und der erste Schatzmeister. Als Schatzmeister war ich übrigens für die Aufnahme der Mitglieder verantwortlich. Und als erstes habe ich mich natürlich selbst aufgenommen: ich bin ich Mitglied Nr. 1. Seitdem ist viel passiert. Der Verband und die jährliche Konferenz sind gewachsen und erwachsen geworden. Die German UPA gibt unserer Arbeit ein Gesicht und davon profitieren wir und die Branche. Auch wenn ich jetzt hauptberuflich an der Universität Siegen arbeite, also eher Akademiker als Praktiker bin, habe ich doch noch dann und wann Industrieprojekte in denen ich erlebe, dass sich der Stellenwert des Themas Usability – oder sollte man besser User Experience sagen – sehr verbessert hat. Es gibt aber auch noch viel zu tun und das braucht unser aller Engagement. Ich wünsche dem Verband und der Branche – also uns – noch viele erfolgreiche Jahre."
Kontakt: LinkedIn, www.marc-hassenzahl.de
Matthias Peissner
Statement: "2001/2 von den internationalen UPA-KollegInnen angezündet, wollte ich, dass es sowas auch in Deutschland gibt, um das Berufsbild bekannter zu machen und die Perspektive für den Menschen in der Technikentwicklung zu stärken. Ein Jahr später hatten wir dann schon die Chance, bei der Mensch-und-Computer-Konferenz 2003 in Stuttgart den ersten UP-Track zu veranstalten. Schön, wie sich die German UPA seitdem entwickelt hat - ein richtig starker Berufsverband!"
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Roman Reindler
Begonnen habe ich meinen Berufsweg als Bankkaufmann. Nach Abschluss der Ausbildung und ein paar Jahren Bank, wechselte ich zum Rechenzentrum. Als Kundenbetreuer hatte ich viele Berührungspunkte zu Anwendern durch Hotline und Schulung, aber auch Richtung Entwicklung, um dort Einfluss auf die Software zu nehmen. So kam ich nach und nach mit dem Thema Usability in Berührung. Seit dem Jahr 2000 ist das hauptberuflich mein Thema. Seither hat sich mein Tätigkeitsgebiet stetig erweitert und gewandelt und fokussiert sich mittlerweile auf User Research und UX Enabling. Als weiteres Thema koordiniere ich die Maßnahmen zur Barrierefreiheit.
Statement: "Ich war damals bei der Gründungsversammlung und wurde auch direkt im Anschluss Mitglied (2stellige Mitgliedsnummer). Mir war wichtig, dass das Thema einen entsprechenden Stellenwert erhält und vorangetrieben wird. Dabei war der Austausch, das Lernen und das Netzwerken untereinander von Vorteil. "
Steffen Hess
Aktuell leite ich den Forschungsbereich „Digitale Innovation & Smart City“ am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern. Ein wesentlicher Schwerpunkt der interdisziplinären Arbeit von ca. 60 Mitarbeitenden ist die menschzentrierte Gestaltung von komplexen Softwaresystemen in Industrie und Forschung sowie die menschzentrierte Digitalisierung von Städten und Regionen.
Begonnen habe ich nach dem Wirtschaftsingenieurswesen-Studium meine berufliche Karriere eher zufällig im Usability und User Experience Bereich bei der Durchführung von Usability Evaluationen für Webseiten im Rahmen der WM in Deutschland. Mein weiterer Weg führte mich in die Teamleitungen für Usability und User Experience, Mobile Software Engineering, Smart Rural Areas und Digitale Ökosysteme für die Gesellschaft. Heute bin ich außerdem als Dozent für HCI, Usability, User Experience und Smart City tätig.
Statement: "Ich bin German UPA Mitglied, weil ich in meiner (aktiveren) UUX-Zeit von der Vernetzung mit Gleichgesinnten außerordentlich profitiert habe und auch heute die Arbeit des Berufsverbandes unterstützen möchte."