German UPA | Beitrag vom 15.01.2015 –
G-UPA Mitglied der halbWoche: Ireen Weise
Um den Austausch zwischen den fachlich so breit gefächerten German UPA Mitgliedern zu fördern und die verschiedenen Blickwinkel auf das Thema Usability kennenzulernen, stellen wir ab sofort 2mal pro Woche ein Mitglied persönlich vor.
Auch du bist herzlichen eingeladen den > Fragebogen für diese Aktion < (zumindest teilweise) auszufüllen. Wir freuen uns auf deine Rückmeldung!
"Du bist nicht dein Nutzer - aber du könntest ihn fragen."
- Ireen Weise
- Team Director User Researcher
- Mitglied seit 2013
Warum sollten andere Mitglieder mit dir in Kontakt treten?
Meine Erfahrungen liegen v.a. in der Anwendung qualitativer Methoden, aber auch im Bereich Projektmanagement, Konzeption und Design Thinking und darüber tausche ich mich gern mit anderen Experten aus.
Wie bist du zur Usability gekommen?
Eigentlich eher durch Zufall: Ich habe in Görlitz Kommunikationspsychologie studiert; zu Beginn mit dem Bestreben, in die Beratungspsychologie zu gehen, weil ich gern etwas mit Menschen machen wollte. Dann fand ich aber die Mensch-Maschine-Interaktion (und v.a. den Menschen in dieser Gleichung) viel interessanter und so habe ich dann diesen Schwerpunkt gewählt und bin bisher dabei geblieben.
Warum bist du Mitglied in der German UPA?
Weil bisher immer noch zu viele Menschen nicht wissen, was Usability und User Research ist. - Und daran sollten wir (weiterhin) arbeiten!
Welche Blogs/Webseiten empfiehlst du?
Smashing Magazine und UXmatters lese ich regelmäßig und gerne und - um auch im quantitativen Research nicht den Anschluss zu verlieren - auch Measuring Usability.
Welche Konferenzen / Veranstaltungen empfiehlst du?
Die Mensch & Computer ist jedes Jahr ein Highlight für mich. Kürzer (und kostengünstiger) ist natürlich jedes Jahr der World Usability Day. Bei beidem bekommt man wertvollen Input und kann seine Erfahrungen mit Gleichgesinnten diskutieren.
Was sind deine Lieblingstools im Usability-Bereich?
Mein "Lieblingstool" ist immer noch der Nutzer selbst. Er (oder sie) ist der Dreh- und Angelpunkt für alle meine Aktivitäten, auch wenn ich dann zu Zettel und Stift, Pidoco oder Axure (als beispielhafte konkrete "Tools") greife, um Konzepte zu visualisieren.
Was ist die größte Herausforderung bei deiner Arbeit in Bezug auf die Usability und was sind deine Lösungsansätze?
Die größte Herausforderung ist oft noch die Kommunikation, was wir tun, warum wir das tun und was es dem Kunden bringt - v.a. wenn man im Projekt "nur" qualitativ arbeitet. Den Nutzen von bspw. Interviews auch für den Kunden "messbar" bzw. erlebbar zu machen, kann schwierig sein. Allerdings ist hier in den gut sieben Jahren, die ich inzwischen in diesem Feld tätig bin, auch eine deutliche Verbesserung spürbar.
Was war dein größtes „Aha-Erlebnis“ in Bezug auf Usability?
Als ich in einem meiner ersten großen Projekte zu einem Validierungspartner kam, der bisher mit unserem Projekt noch gar keine Berührungspunkte hatte, und dieser mich nach der Diskussion des Prototyps fragte, ob wir denn schon einmal da gewesen wären und den Prototyp für ihn entwickelt hätten, weil er seine Anforderungen so gut widerspiegelte. :-)