German UPA | Beitrag vom 08.07.2014 –
G-UPA Mitglied der halbWoche: Jean-Marc Bonnaudet
Blog frei für Jean-Marc Bonnaudet.
"Weniger ist mehr - aber genau alles, was benötigt wird."
- Jean-Marc Bonnaudet
- User Experience Manager
- Mitglied seit 2002
- Warum sollten andere Mitglieder mit dir in Kontakt treten? Die Herangehensweise, um User Experience zum nächsten Reifegrad zu bringen, müssen wir je nach Organization und Industrie-Gebiet anpassen. Da gebe ich gerne einige Gedankeanstöße anhand von meiner Erfahrung.
Wie bist du zur Usability gekommen?
Ich hatte früh germerkt, dass der Engpass bei der Einsatz von Technik sehr oft im Faktor Mensch liegt. Als Informatiker war ich besonders über das Potential der Technik bewusst - wenn es eben die Erfordernisse der Menschen richtig unterstützt.
Warum bist du Mitglied in der German UPA?
Der Kulturwechsel in den Arbeitsprozesse schaffen wir besser gemeinsam.
Welche Bücher sollte man aus deiner Sicht als Usability Professional unbedingt gelesen haben?
User and Task Analysis for Interface Design (Hackos, Redish)
Software for Use (Constantine)
The Usability Engineering Lifecycle (Mayhew)
Welche Blogs/Webseiten empfiehlst du?
Hier werden gute Ansätze gegeben, um User Experience innerhalb Product Management zu integrieren:
http://svpg.com/articles
Wo beziehst du sonst neues Usability-Wissen her?
- Menschen um Umgang mit der Technik beobachten
- Usability Testing
- Lokale Veranstaltungen, insbesondere durch den persönlichen Austausch
- Zeitschrift der UPA: User Experience
Welche Konferenzen / Veranstaltungen empfiehlst du?
Usability Professionals der German UPA, UXPA International, ACM CHI
Was sind deine Lieblingstools im Usability-Bereich?
Stift, Papier und Radiergummi, White Board auf Rollen - aber nur mit frischen Markers, Axure RP, MS Office
Was ist die größte Herausforderungen bei deiner Arbeit in Bezug auf die Usability und was sind deine Lösungsansätze?
Immer wieder wird geglaubt, dass das Wissen von Marketing Experten und sogar das Kopieren der Wettbewerber ausreicht! Hier wird folgendes Mix benötigt:
- ein User Experience Champion in der Geschäftsführung
- ein Pilot Projekt, um User Centered Design durchgeführt wird
- eine Veränderungen der Qualitätsmanagement-Prozesse
- Usability-Ziele in allen Projekten
Was wünscht du dir von der Usability Branche in Zukunft?
Wir müssen unsichtbar werden. Usability ist mehr als die Sache von einigen Spezialisten. Wir müssen auch die Stellen als Product Managers, Qualitätsmanagers, Requirements Engineers, Projektleiter und Geschäftsführer erobern. Damit werden die Wiederstände fallen.
Welche Produkte haben aus deiner Sicht eine ausgezeichnete Usability?
Es hängt von Zielgruppen und Anwendungskontext ab... Zum Nachdenken: durchgedachte, einfache Küchenerkzeuge mit ergonomischen Griffen erreichen oft Erfolgsraten, die im Web selten zu finden sind!
Was war dein größtes „Aha-Erlebnis“ in Bezug auf Usability?
Mein erstes Usability Testing in China: die richtige Fach-Terminologie lassen sich nicht lediglich aus einem Übersetzungsbüro erfinden. Wenn zum Beispiel auf eine Maschine "Angehalten" steht, hilft uns die Grammatik zu verstehen, dass es sich um einen Zustand handelt. Nicht so auf Mandarin. Hier wird einen ganzen Sätz benötigt.