Rückblick Winter School 2024
Zweieinhalb vollgepackte Tage, 16 Young Professionals, 6 Coaches und Referierende aus dem Feld der Usability und User Experience bildet die Winter School 2024. Das Event startete am Mittwoch mit einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant und anschließender Weinprobe im Klosterkeller. Verkostet wurden 4 Weine aus dem Taubertal - die Region, in der das Kloster Bronnbach heimisch ist.
Donnerstag und Freitag startete für alle Frühaufsteher mit einer kleinen Yogaeinheit, bevor man - gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück - in die Workshops startete. Abwechslung am Nachmittag bot die Klosterführung, in welcher die Teilnehmenden mehr über die alten Gemäuer erfuhren, in denen die Winter School statt fand.
Der Donnerstagabend wurde abgerundet mit einer Diskussionsrunde rund um Jobthemen: Bewerbung, Gehalt, Weiterbildung, Hürden für Young Professionals, etc.
Ein herzliches Dankeschön gehr raus an alle Coaches, Referierende, Teilnehmende, Organisator*innen, und und und!
Coaches und Themen der Winter School 2024
Bring your own UX problems (BYOP)
Ca. 2 Wochen vorab fragen wir Eure aktuellen Herausforderungen / Wissensbedarf rund um Usability / UX & CX ab. Diese dürft Ihr dann gemeinsam priorisieren.
Im Workshop bearbeiten wir diese dann der Reihe nach folgendem Schema ab:
- Der Young UX Professional beschreibt seine Herausforderung und den Kontext
- Die Gruppe stellt dem Professional klärende Fragen
- Die Gruppe diskutiert über die Herausforderung bzw. sammelt konkrete Lösungsansätze.
- Martin hält die wichtigsten Take aways fest.
Ziel bzw. Ergebnis: Ihr geht mit dem Input/Wissen nach Hause, was Euch wichtig ist bzw. Euch in den kommenden Wochen/Monaten im beruflichen Alltag voranbringt.
Martin Beschnitt - eresult GmbH
Martin leitet als geschäftsführender Gesellschafter die Geschicke der renommierten UX-Agentur eresult GmbH. Der Medientechnologe konzipiert und optimiert seit 2007 digitale Interfaces im Auftrag deutscher Mittelständer und DAX-Konzerne. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit bei eresult ist er Gastdozent an diversen Hochschulen und bildet den Vorstand des Arbeitskreises Usability & User Experience (UUX) beim Digitalverband BITKOM. Seine Leidenschaft gilt der Missionierung für die Themen Usability, User und Customer Experience. Obwohl diese Professionen seit den 90er Jahren existieren, hat die deutsche Digitalwirtschaft noch erhebliches Potential hin zu unternehmensweit etablierten Human Centered Design-Prozessen.
UX-Marathon: Wir rennen einmal den User Centered Design Process im Speed-Format mit Design Thinking entlang
Das bedeutet: Wir verstehen die Nutzer, wir verstehen das Problem mit Hilfe von Interviews, wir entwickeln Ideen mit verschiedenen Brainstorming Methoden, wir entwickeln Prototypen und zum Schluss vertesten wir diese.
Lars Bochmann - DATEV eG
Als Design Manager entwickelt Lars seit 2021 konsequent die Designkompetenzen der Produktentwicklungsteams der DATEV weiter, damit diese durch die Produktgestaltung ein Kundenerlebnis liefern, mit dem Kundenerwartungen übertroffen werden. Außerdem sorgt er für eine gemeinsame gestalterische Ausrichtung aller Produkte und ein konsistentes Nutzererlebnis im DATEV-Produktportfolio.
Rebekka Schmidt - DATEV eG
- UX Researcher bei DATEV eG
- 2015-2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Offenen Innovationslabor JOSEPHS/Fraunhofer-Institut
- 2014 Research Consultant bei Psyma
- 2010-2014 Project Manager bei Blauw Research
- Studium Medienkultur an der Bauhaus Universität Weimar
Texten für Nutzer*innen: Gelungenes UX-Writing in Theorie und Praxis
Buttons, Formularfelder, Bestätigungen, Benachrichtigungen, Navigationselemente: Viele User Interface-Elemente funktionieren nicht ohne Worte, ob als geschriebener Text oder per Sprachsteuerung. UX-Writing befasst sich mit dem Produzieren, Evaluieren und Optimieren genau dieser Worte, nämlich sämtlicher Texte, die Nutzer*innen durch interaktive Systeme leiten und sie dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen. Was macht gelungenes UX-Writing aus? Viele UX-Professionals treibt diese Frage um. Um Orientierung zu bieten, hat der Arbeitskreis UX-Writing der German UPA eine Reihe von Heuristiken entwickelt. Im Workshop werden sie vorgestellt und ihre Umsetzung anhand von Praxisbeispielen gemeinsam erprobt.
Eilika Freund - BLUPRNT
Eilika ist Principal Consultant bei BLUPRNT, der menschzentrierten Unternehmensberatung für digitales Arbeiten mit Sitz in Offenbach am Main. Dort befasst sie sich schwerpunktmäßig mit der Gestaltung von Software, die nicht nur funktioniert, sondern die Arbeit ihrer Nutzer*innen wirklich einfacher macht. Dass nicht nur Kunden, sondern auch die Mitarbeitenden von Unternehmen die bestmögliche User Experience verdienen, ist ihre Überzeugung und Motivation. Zuvor arbeitete Eilika für eine Digitalagentur und eine Strategieberatung. In vielfältigen Projekten unterstützt sie so seit mehr als 10 Jahren Unternehmen und öffentliche Institutionen bei digitalen Transformationsprozessen. Bei der German UPA engagiert sie sich als stellvertretende Leiterin des Arbeitskreis UX-Writing für einen bewussteren Umgang mit Sprache im UX-Design.
UX Research Fundamentals
Es geht hier um mehr als nur die Grundlagen der Nutzerforschung. Wir nähern uns dem Thema aus verschiedenen Perspektiven um besser zu verstehen, was mit UX Research eigentlich erreicht werden soll. Außerdem sprechen wir darüber, wie man die richtigen Fragen stellt und dadurch die richtigen Probleme gelöst werden können. Im zweiten Teil des Workshops gibt es einen Einblick über die verschiedenen Variablen und Messmethoden für die Discovery- und Validationphase. Wir schließen den Workshop damit ab, über die Rolle von UX Researchern zu diskutieren und wie man auch in komplexen Umgebungen erfolgreich sein kann.
Tim-Can Werning - METRO Digital GmbH
Nach seinem Psychologie-Studium an der FernUniversität in Hagen arbeitete Tim-Can zunächst als UX Researcher in der Automobilbranche. Heute arbeitet er bei METRO.digital in Düsseldorf, wo er die nutzerzentrierte Produktentwicklung von digitalen Systemen für Mitarbeitende und Kund*innen begleitet. Dort setzt er sich mit menschzentrierter Digitalisierung und der Relevanz von Usability und User Experience auseinander.