Chat | 16. September 2025
Der Arbeitskreis lädt ein "KI-Agenten im UX-Workflow" mit Michael Überschär

KI in UX ohne Hype: Michael Überschär zeigt, wie Agenten mit MCP schon heute Designsysteme verstehen, Prototypen erzeugen und Content in Leichter Sprache liefern – mit klaren Guardrails, Grenzen und Lessons Learned.

Bitte um dieses Video zu sehen.


Und darum geht es

Im Talk lernst du, wie dokumentierte, maschinenlesbare Designsysteme zur Grundlage für generierte Artikel, Varianten und klickbare High-Fi-Prototypen werden. Michael teilt ein praxistaugliches Setup mit Projekt-Direktiven/Playbooks, QA-Checks (Tests, Reviews, A11y) und Hinweisen zu Datenschutz & Reproduzierbarkeit. Außerdem: MCP-basiertes Tool-Use, Agent-Orchestrierung („Schwärme“) und der Rollenwandel von Producing zu Orchestrating.

Das erwartet dich

  • White-Coding vs. Standards: warum ohne Doku & Tests alles wackelt
  • Maschinenlesbare Designsysteme: Strukturierung von Varianten, Zuständen, A11y
  • Prototyping-Flow: vom Template zum klickbaren UI (inkl. Demo-Beispielen)
  • Content-Ops: Übersetzungen & „Leichte Sprache“ nach Styleguide
  • MCP in der Praxis: Tool-Use/Function-Calling, Filesystem-Zugriffe
  • Agent-Realität: typische Fehlerbilder, Orchestrierung und „Schwarm“-Ansätze

Wichtige Take-aways für UX-Professionals

  • Richtet Direktiven/Playbooks je Use Case ein (z. B. Artikel, Prototyp, Ticket).
  • Macht euer Designsystem maschinenlesbar (klare Felder für Varianten, States, A11y, Beispiele, Tests).
  • Plant QA-Gates ein: Unit-Tests, A11y-Linting, Review durch ein zweites Modell („Checks & Balances“).
  • Arbeitet inkrementell: große Aufgaben in überprüfbare Schritte mit Abnahme-Checkpoints zerlegen.
  • Erstellt Übersetzungen im UI-Kontext statt isolierter Strings für bessere UX-Texte.
  • Trennt Experiment vs. Produktion; keine Secrets/PII im Kontext; Rechte & Rollen (Agentic-User) definieren.
  • Wechselt zur Orchestrator-Rolle: Workflows, Guardrails, Qualität und Handover verantworten.
  • Liefert bessere Dev-Übergaben: Tickets mit Purpose, User Story, Akzeptanzkriterien, Test-IDs, i18n-Schlüsseln + (barrierefreiem) HTML-Beispiel.
  • Pflegt Lessons Learned und überführt sie kontinuierlich in Direktiven.
  • Wählt geeignete Use Cases: Prototyping, Varianten, Content-Batching – kein unkontrollierter Produktivcode.