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Panel-Diskussion "Das UX Berufsfeld im Wandel - und wir alle mittendrin."

Wie überall zu lesen ist, befindet sich die UX-Branche derzeit in einem umfassenden Transformationsprozess. Aber was bedeutet das für unsere Rollen, unsere Verantwortung und unsere Zukunft als UX Professionals?

Und darum geht's

In dieser hochkarätig besetzten Panel-Diskussion diskutieren führende Köpfe aus Forschung, Praxis, Industrie und Lehre über zentrale Fragen zum Berufsbild UX:

  • Was unterscheidet "eine Rolle" von einem "Skill" ... und wie verhindern wir Wildwuchs an Titeln?
  • KI-Tools verändern UX dramatisch: Wo bleiben wir unersetzlich ... und was müssen wir neu lernen?
  • Wie positionieren wir UX strategisch in Unternehmen - jenseits von Wireframes und Tool-Diskussionen?
  • UX als "Business-Faktor": Wie sprechen wir die Sprache von Entscheider*innen und HR?
  • Nachhaltigkeit, Compliance & Governance: Sind wir bereit für neue Verantwortung?
  • UX international: Welche Perspektiven und Erfahrungen gibt es außerhalb der deutschsprachigen Bubble?

Thomas Vöhringer-Kuhnt

UX Manager / Mazda Motor Europe GmbH & UX - Mentor / Codeword Customer Consulting GmbH

Als UX-Manager in der Industrie und Mentor habe ich langjährige Erfahrung in der praktischen Anwendung von UX Forschungs- und Entwicklungsmethoden und bei der Ausbildung und Anleitung von UX-Professionals. 

Seit 2023 bin ich Host des Podcasts "Lead UX - The User Experience Leadership Circle“.

Thomas Statement zum Thema: 

"Stakeholdermanagement wird in Zukunft bei allen UX Tätigkeiten relevant (Tue Gutes und rede darüber)"

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Dr. Susanne Schmidt-Rauch

Geschäftsführende Partnerin bei evux AG

Susanne Schmidt-Rauch ist Computervisualistin und promovierte Informatikerin. Sie berät seit mehr als 15 Jahren grosse und mittelständische Unternehmen in der Schweiz bei der menschzentrierten Gestaltung von Prozessen und digitalen Produkten, mehrheitlich als sozialwissenschaftliche Forscherin.

Susannes Statement zum Thema: 

"UX geht und ging schon immer jeden in einer Organisation etwas an. Das notwendige Wissen dafür muss ohnehin diffundieren, weil die wenigen Experten nicht ausreichen, "alles" zu sehen. Der Wissensstand zu Usability und operativer UX nimmt in verwandten Berufsbildern zu. Also bleibt uns, uns stärker zu spezialisieren oder uns "nebenan" umzusehen. Wir werden uns stärker mit Technologien augmentieren und sicher bald andere Berufsbilder finden. Wir werden uns stärker mit unserer eigenen Data-Literacy, echtem kritischen Denken, Ethik und der Übersetzerrolle in komplexeren, höheren Ebenen in der Mensch-Maschine-Umwelt-Interaktion beschäftigen dürfen. Das Handwerk erledigt möglicherweise eine andere Profession oder eben eine Maschine, deren Output wir aber immer noch verantworten müssen. Demnach müssen wir verstehen, wie wir die Güte prüfen müssen. Für ein interessantes Berufsbild bleibt da genug übrig. Aber UX muss das nicht (mehr) heissen. Für mich sind Stellenbeschriebe Wünsche von Unternehmen und Berufsbilder von Verbänden Wünsche der Fachleute. Beides wird ausgehandelt, immer wieder, immer so, wie die Welt sich dreht. Lasst uns offen bleiben, wo unsere Expertise Mehrwert für die Welt bringt."

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Steffen Weichert

Senior UX Consultant, usability.de

Steffen Weichert ist seit 18 Jahren bei usability.de tätig und unterstützt Unternehmen unterschiedlichster Branchen – von Digital über Healthcare bis zum Maschinenbau – beim Aufbau nutzerzentrierter Prozesse. Er ist in der Lehre zu Human-Centered Design an Hochschulen sowie in der OE aktiv.

Steffens Statement zum Thema:

"The future is uncertain – but not unshapable. UX steht heute mehr denn je vor der Aufgabe, Zukunft aktiv mitzugestalten – nicht nur auf Interface-Ebene, sondern im Kern von Organisationen. Neue Technologien, neue Rollen, neue Generationen, neue Tools, neue Fragen: Wenn wir relevant bleiben wollen, müssen wir antizipieren, nicht nur reagieren. UX braucht Mut zur Verantwortung – strategisch, ethisch und strukturell."

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Prof. Dr. Markus Stolze

Studienleiter Nachdiplomstudium (Master of Advanced Studies) Human Computer Interaction Design; Dozent Bachelor Digital Design; Professor für UX Engineering, OST Ostschweizer Fachhochschule

Markus Stolze ist Studienleiter des Nachdiplomstudiums (Master of Advanced Studies) Human Computer Interaction Design sowie Dozent im Bachelor-Studiengang Digital Design und Professor für UX-Engineering an der OST – Ostschweizer Fachhochschule.

Markus' Statement zum Thema: 

"KI-Tools sind keine Zauberstäbe, Low-Code kein Shortcut zur guten User Experience. Ohne Kontext, Empathie, Methodenwissen, soziale Kompetenz und die Fähigkeit, über Disziplinen hinweg gemeinsame Ziele zu schaffen, bleibt jedes Tool blind."

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Sarah Plewe

Director of User Experience at Telos Health

Mein Interesse an Design, Psychologie und Technologie hat mich zu UX geführt. Seit über 10 Jahren arbeite ich in der Bay Area – zuerst in der Automobilbranche, seit 7 Jahren in MedTech/Robotics. Ich bewege mich gerne an der Schnittstelle von Digitalem, Physischem und Menschlichem. 

Sarahs Statement zum Thema: 

"Bleibt alles anders. Veränderung ist konstant: Organisationen, Tools, die Welt im Wandel. Doch unser Nordstern bleibt: das beste Erlebnis für unsere Nutzer. Um diesem Nordstern zu folgen, müssen wir uns anpassen und auch das sichtbar machen und als Teil unserer Jobs akzeptieren, was of unsichtbar bleibt: Wie UX Strategie beeinflusst, Brücken baut und immer wieder erklärt, warum wir hier sind. Wenn Tools immer mehr automatisieren, rückt das in den Fokus, was nicht automatisierbar ist: kreatives Denken, Kontextverständnis und die unsichtbare Arbeit, die UX wertvoll macht"

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