German UPA | Beitrag vom 03.11.2014 –
Designing for positive User Experience - Technologie zum Erlebnis machen
Designing for positive User Experience - Technologie zum Erlebnis machen
Längst geht es bei der Entwicklung von Technologie nicht mehr nur um die bloße Funktionalität und gute Usability (Gebrauchstauglichkeit) wird inzwischen vorausgesetzt. Die aktuelle Forschung beschäftigt sich mit dem emotionalen Erleben von Technologie. Entwickler haben das Ziel, Produkte mit einer positiven User Experience (Benutzererlebnis) zu gestalten und orientieren sich an den Bedürfnissen ihrer Nutzer. Konzepte aus der Positiven Psychologie, welche sich wissenschaftlich mit Glück und Wohlbefinden beschäftigt, werden in den Designprozess integriert und grundsätzliche Fragen werden in Gestaltungsüberlegungen aufgenommen: ‚Wie kann Technologie positives Erleben unterstützen?’, ‚Wie kann Technologie zum Guten Leben beitragen?’.
Dieser neue Denkansatz wird inzwischen auch in der Industrie verfolgt. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt Design4Xperience beschäftigt sich gezielt damit, auch dem deutschen Mittelstand Methoden zur Verfügung zu stellen, um die User Experience ihrer Produkte zu verbessern. Das Symposium möchte einen Einblick in den Stand der Forschung zum positiven Erleben von Technologie geben und aufzeigen, mit welchen Ansätzen positive Erlebnisse bei der Gestaltung von Produkten und Diensten geplant und gestaltet werden können. Dabei werden grundlegende Erkenntnisse der Forschung durch Prof. Dr. Marc Hassenzahl von der Folkwang Universität der Künste und Assistenzprofessorin Dr. Anna Pohlmeyer von der Delft University of Technology (Niederlande) aufgezeigt. Einen Einblick in die aktuellen Ergebnisse des Projektes Design4Xperience gibt Prof. Dr. Michael Burmester (Hochschule der Medien). Er zeigt auf, dass positive Erlebnisse bei der Techniknutzung in Arbeitskontexten durchaus relevant sind. Welche Rolle die Entwicklung von Konzepten für positive Nutzungserlebnisse in der Industrie spielen, zeigen Dr. Peter Schnäbele der Robert Bosch GmbH und Franz Koller von der User Interface Design GmbH. Wie Nutzer auf positive Erlebnisse bei der Nutzung reagieren wurde im Detail vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und der Eberhard Karls Universität Tübingen erforscht. Matthias Peissner und Dr. Sunjung Kim werden Ergebnisse ihrer neuropsychologischen Forschung vorstellen. Zum Abschluss darf bei einem solchen Symposium eine wichtige Perspektive nicht fehlen: die der Philosophie. Die Frage nach dem „Guten Leben“ ist ein Grundthema der Philosophie. Andreas Wolkenstein vom Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) wird Fragen der Ethik und des Guten Lebens im Hinblick auf Technologie beleuchten.
Das Symposium ‚Designing for positive User Experience’ richtet sich an Interessierte - Forschende und Vertreter der Industrie - , die sich für diesen erlebnisorientierten Gestaltungsansatz begeistern können. Hierzu werden renommierte Referenten aus Wissenschaft und Industrie über den aktuellen Stand der Forschung und dessen Implementierung in die Industrie berichten.
Webseite der Veranstaltung: www.hdm-stuttgart.de/ux/symposium
Termin: 05.12.2014
Veranstaltungsort: Hochschule der Medien Stuttgart, Neubau Audimax (I003), Nobelstraße 8, 70569 Stuttgart
Kosten: Die Teilnahme an dem Symposium ist kostenlos, da diese im Rahmen des Projektes Design4Xperience und den Eröffnungsfeierlichkeiten für den Neubau der Hochschule der Medien stattfindet.
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Fragen zur Veranstaltung: wenden Sie sich an Prof. Dr. Michael Burmester: burmester@hdm-stuttgart.de