Und darum geht es
Der Talk zeigt, wie man Studien so plant und durchführt, dass Menschen mit unterschiedlichen Access-Needs wirklich teilnehmen können – jenseits reiner WCAG-Häkchen. Grundlage sind Interviews mit Betroffenen/Expert:innen, Workshops und eine lebende Checkliste, die Rekrutierung, Set-up, Durchführung, Vergütung und Follow-up abdeckt – inkl. BYOD, assistiver Technologien, (Einfacher/Leichter) Sprache und realistischer Zeitplanung.
Das erwartet dich
- Warum „Accessibility ≠ nur technischer Check“ – Testen mit Betroffenen als Qualitätskriterium
- Die Awareness-Checkliste: Phasen, Struktur und typische Herausforderungen
- Rekrutierung in der Praxis: Panels, Vereine/Verbände, Werkstätten, AK-Netzwerke
- Set-up & Tools: BYOD, Screenreader-Tests, multimodale Fragebögen (auch Sprache)
- On-site vs. Remote vs. In-Home: Trade-offs, Sicherheit, Orientierung vor Ort
- Nachkommunikation: faire Vergütung, Transparenz über Ergebnisse & nächste Schritte
Wichtige Take-Aways für UX-Professionals
- Früh sensibilisieren & Ressourcen planen: Ziele, Rollen, Zeitpuffer und Expertise klären.
- Access-Needs erheben, nicht Diagnosen: nach Hilfsmitteln/Präferenzen fragen (z. B. Screenreader, Tempo, Sprache).
- Materialien barrierearm erstellen: (Einfache/Leichte) Sprache, klare Struktur, Alternativen (Audio/Schrift).
- Probeläufe verpflichtend: Tasks und Prototypen mit assistiven Technologien selbst testen.
- BYOD zulassen: eigenes Setup der Teilnehmenden erhöht Validität; Einrichtungszeit einplanen.
- On-site gut vorbereiten: Leitsystem/Abholung, Raum-Vorstellung, wer ist anwesend, Pausen & Flexibilität.
- Daten & Formalien inklusiv: Einwilligungen, Terminierung, Auszahlung möglichst barrierefrei gestalten.
- Simulation ist nur Ersatz: kann Awareness schaffen, ersetzt Tests mit Betroffenen nicht.
- Netzwerk nutzen/aufbauen: Panel + Verbände/Communitys/AK Barrierefreiheit für gezielte Rekrutierung.
- Lernen institutionalisieren: Feedback zur Studie einholen, Lessons Learned in die Checkliste zurückführen.
Lass uns wissen, was wir besser machen können – wir würden uns über dein Feedback freuen!