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Halo-effect / Halo-Effekt

Vom „Halo-Effekt“ spricht man, wenn eine Eigenschaft einer Person oder Sache dazu verwendet wird, ein Gesamturteil über diese Person oder Sache zu fällen. Er unterstützt schnelle Entscheidungen, auch wenn sie voreingenommen sind.

Beispiel 1

Eine Tesperson, die das Design einer App als ästhetisch empfindet, bewertet auch die spezifischen Funktionen der App positiver, unabhängig von deren tatsächlicher Leistung.

Beispiel 2

Das Feedbach von Testpersonen, die einen besonders hohen Status (bspw. aufgrund eines Doktortitels) genießen, kann einen höheren Stellenwert bei der Versuchsleitung genießen, womit das Feedback mehr ins Gewicht fällt.

Potenzielle Auswirkungen

  • Unzureichende oder ungenaue Bewertung einzelner Funktionen aufgrund einer allgemeinen positiven oder negativen Wahrnehmung.
  • Verzerrte Gesamteinschätzungen des Produkts, die die tatsächliche Benutzererfahrung nicht korrekt widerspiegeln.

Konkrete Handlungsempfehlung

  • Getrennte Bewertungen von Ästhetik und Funktionalität
  • Blindtests
  • Breite Stichprobe
  • wiederholte Erhebungen
  • Langzeiterhebungen

Quellen zum Nachlesen

Thorndike, E.L. (1920). A constant error in psychological ratings. Journal of Applied Psychology, 4(1), 25–29. https://doi.org/10.1037/h0071663

https://www.nngroup.com/articles/halo-effect/

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Forschungsart

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