Berufsbild Usability & UX Professional
Usability & UX Professional
Was macht ein Usability & UX Professional?
Ein Usability & UX Professional - im Folgenden für die Lesbarkeit als UX Professional zusammengefasst - kümmert sich um die Nutzungsqualität von interaktiven Systemen sowie um die Erlebnisse der Benutzer vor, während und nach der Benutzung. Es gibt eine Vielzahl von Aufgaben, mit denen ein UX Professional betraut sein kann. Daher spezialisieren sich viele UX Professionals mit der Zeit auf ein oder mehrere Handlungsfelder.
Dieser Beitrag gibt Einblick in das breit gefächerte Aufgabenspektrum von UX Professionals. Es stellt dar, welche Kompetenzen ein UX Professional benötigt, um eine bestimmte Aufgabe erfolgreich zu erledigen.
Der Fokus liegt auf den Aufgaben im Sinne des menschzentrierten Gestaltungsprozesses, wie er in der DIN EN ISO 9241-210 beschrieben ist.
- MANAGEMENT - Planung und Auswahl der nutzerzentrierten Methoden
Festlegen, einführen und betreiben eines nutzerzentrierten Gestaltungsprozesses - RESEARCH - Analyse des Problems
Erheben von Nutzungskontexten sowie ableiten von Nutzungsanforderungen entlang identifizierter Erfordernisse - DESIGN - Gestaltungsalternative entwerfen
Konzipieren von Lösungen und der Interaktion zwischen Mensch und System bis hin zum Prototyp - TESTING - Gestaltungslösungen aus Benutzerperspektive evaluieren
Durchführen von Usability-Inspektionen (ohne Benutzer) und Usability-Tests (mit Benutzern)
Derzeit existiert eine Vielzahl an Jobtitel (u.a. UX Designer, Usability Engineer, UX Manager, UI Designer, Product Owner, User Researcher, UX Specialist, u.v.m.) unter denen UX Professionals einzelne oder mehrere der beschriebenen Aufgaben im Rahmen von Entwicklungsprojekten wahrnehmen. Da diese zumeist sehr heterogen beschrieben und verwendet werden, liegt der Fokus im Folgenden auf den Handlungsfeldern und nicht auf spezifischen Rollen.
Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Einzelne Aufgabe werden derzeit weiter konkretisiert und beschrieben.
Anregungen gerne unter ak-qualitaetsstandards [at] germanupa.de (subject: Anregungen%20zum%20Berufsbild)
Ziel eines Berufsbildes
Ziel eines Berufsbildes
UX Professionals sitzen mitten im Spannungsfeld der verschiedenen Anforderungen an ein Produkt, einen Service bzw. einer Dienstleistung. Sie verbinden die Realität als Welt der Benutzer, Kunden oder Beschäftigten mit der konzeptionellen Welt der jeweiligen Organisation (Produktmanagement, Entwicklung, Fachabteilung, Betriebsrat, etc.).
Jede Organisation bietet zudem eine andere Organisationskultur sowie eine andere Reife hinsichtlich der UX- und Innovationsfähigkeit. Damit einhergehend haben sich in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Berufsbezeichnungen am Markt gebildet. Ein paar Beispiele hierfür sind User Researcher, UX Manager, UX Designer, UI Designer, UX Writer, Usability Tester, UX Architekt und viele mehr.
Berufsbezeichnungen oder auch Rollen sind daher unpassende Konzepte. Diese werden je nach Organisation unterschiedlich ausgestaltet. Häufig werden Rollen auch mit Personen gleichgesetzt. Werden dabei bspw. sechs Rollen für UX Professionals definiert, entsteht schnell die abschreckende Wahrnehmung, es müssten sechs Personen für das Thema eingestellt werden.
Da auf Grund der interdisziplinären Herkunft von UX Professionals - Psychologie, Informatik, Soziologie, Design, u.a. - nicht das "eine" Berufsbild existiert, haben wir uns als Berufsverband entschieden das Berufsbild der UX Professionals entlang der jeweiligen Handlungsfelder und den entsprechenden Aufgaben zu beschreiben.
Menschzentrierte Gestaltung
Menschzentrierte Gestaltung nach DIN EN ISO 9241-210
Menschzentrierte Gestaltung ist ein Ansatz zur Entwicklung interaktiver Systeme, der darauf abzielt, Systeme gebrauchstauglich und zweckdienlich zu machen, indem er sich auf die Benutzer, deren Erfordernisse und Anforderungen konzentriert sowie Kenntnisse und Techniken der Arbeitswissenschaft/Ergonomie auf dem Gebiet der Gebrauchstauglichkeit anwendet. Dieser Ansatz erhöht die Effektivität und Effizienz, die Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit, und verbessert das menschliche Wohlbefinden, die Zufriedenstellung der Benutzer; und möglichen nachteiligen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, Sicherheit und Leistung, die bei der Nutzung des Systems entstehen, wird entgegen gewirkt. [DIN EN ISO 9241-210:2019]
Einordnung verwandter Begriffe
Einordnung verwandter Begriffe zu Human-Centered Design
Es existieren eine Reihe an Methodologien, die auf dem Rahmenwerk der menschzentrierten Gestaltung basieren bzw. mit diesem Hand in Hand gehen. Diese werden im Folgenden näher erläutert:
-
Design Thinking
Iterativer, interdisziplinärer und nutzerzentrierter Innovationsansatz. Dieser gründet gänzlich auf den Prinzipien des HCD und legt den Fokus stark auf die Ideenfindung, basierend auf einer vorherigen Analyse der Zielgruppen und des Nutzungskontextes. Betrachtet werden hauptsächlich komplexe, vielschichtige und diffuse Probleme, so genannte Wicked Problems, die schlecht zu definieren sind und zu denen es verschiedene Lösungen in unterschiedlichste Richtungen geben kann. -
Design Sprint
Beliebte Innovationsmethode, die von unabhängigen Designern entworfen und durch Google Ventures weltweit bekannt wurde. Entlang eines zeitbegrenzten Ideation-Prozesses mit fünf Phasen und definierten Methoden wird innerhalb einer Arbeitswoche das kreative Potenzial verschiedener Unternehmensbereiche ausgeschöpft und in durch echte Nutzer getestete Ergebnisse konzentriert. Dabei werden Design Sprints sowohl von Startups als auch von Großkonzernen erfolgreich angewendet, um die digitale Transformation erfolgreich zu meistern. Design Sprints legen den Fokus auf die Herausarbeitung eines frühen, aber ernst zu nehmenden Konzeptes für die Interaktion der Benutzer mit dem Produkt. In kürzester Zeit wird die Idee eines Service realitätsnah umgesetzt, um aus den Reaktionen der Kunden am Markt frühzeitig zu lernen. -
Value Sensitive Design
Value Sensitive Design versucht, Theorie und Methoden zur Verfügung zu stellen, um menschliche Werte in einer prinzipientreuen und systematischen Weise während des gesamten Designprozesses zu berücksichtigen. Von zentraler Bedeutung für einen wertsensiblen Designansatz sind Analysen sowohl der direkten als auch der indirekten Interessengruppen; Unterscheidungen zwischen Designerwerten, Werten, die explizit von der Technologie unterstützt werden, und den Werten der Interessengruppen; individuelle, gruppenbezogene und gesellschaftliche Analyseebenen; die integrativen und iterativen konzeptuellen, technischen und empirischen Untersuchungen; und die Verpflichtung zum Fortschritt (nicht zur Perfektion). -
Universal Design
Entwurfsprozess von Produkten (Geräten, Umgebungen, Systemen und Prozessen), die von Menschen der breitest möglichen Palette unterschiedlichster Fähigkeiten in der breitest möglichen Palette von Situationen (Umgebungen, Konditionen und Umständen) benutzt werden können. Ein wesentlicher Fokus liegt somit auf der Zugänglichkeit von Produkten, so dass keine Barrieren in den Weg gestellt werden, die Menschen an der Ausübung ihrer Tätigkeit behindern. In der ersten Stufe werden dabei Regeln für barrierefreie Gestaltung mit Regeln für angemessene Gebrauchstauglichkeit kombiniert. Wenn ein Produkt in der Basisversion nicht für alle Zielgruppen zugänglich gemacht werden kann, wird in der zweiten Stufe eine Möglichkeit zur individuellen Anpassung angeboten. Ist ein Produkt auch dadurch nicht zugänglich, folgt die Umsetzung von Schnittstellen für assistierende Geräte. -
Positive Experience Design
Ansatz des HCD basierend auf der positiven Psychologie, bei dem positive motivierende Erlebnisse im Fokus der Gestaltung stehen. Positive UX ist die Konsequenz aus der Erfüllung psychologischer Bedürfnisse, wie bspw. Autonomie, Kompetenz, Verbundenheit, Popularität, Stimulation oder Sicherheit. Bei der Analyse wird daher betrachtet, welche Bedürfnisse in einem bestimmten Kontext wichtig und welche positiven Erlebnisse auch ohne Technologie bereits vorhanden sind und ausgebaut werden können. Beim Entwurf stehen daher Konzepte im Zentrum, die positive Erlebnisse initiieren und formen können. Informations- und Kommunikationstechnologien sollen gestaltet werden, um Wohlbefinden zu verbessern, die Handlungsspielräume von Nutzern zu erweitern und sie robuster gegenüber negativen Erfahrungen zu machen. (vgl. Positive Technologies, Positive Design, Positive Computing) -
Service Design
Service Design fokussiert auf eine Entwicklung bzw. Bereitstellung herausragender Service-Angebote und servicenahe Produkte. Dabei werden Konzepte für Dienstleistungen und dienstleistungsnahe Produkte entwickelt und je nach Zielsetzung, entweder völlig neue Dienstleistungen kreiert oder bestehende optimiert. Human-Centered Design ist auch hier ein Paradigma für kundenorientierte Strategien, bei denen kreative Gestaltung und Profitabilität in Einklang gebracht werden. Die Ästhetik und die technischen Merkmale eines Produktes entscheiden auch hier nicht mehr hinreichend über den Erfolg. Ebenfalls hat auch beim Service Design ein positives Erleben am Produkt bzw. an der Dienstleistung einen hohen Stellenwert, der Kundenbindung als auch einen nachhaltigen Erfolg definiert.
» Soft Skills
Grundlegende Soft Skills von Usability & UX Professionals
-
Aufrichtiges Interesse anderen Menschen gegenüber
-
Nutzer in den Fokus stellen
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Sich selbst zurücknehmen können
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Frei von Vorurteilen
-
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Empathie und Einfühlungsvermögen, Perspektivübernahme
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Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten
-
Gesellschaftliche und technische Trends und Möglichkeiten verstehen sowie adaptieren können
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Souverän im Umgang mit Unsicherheit und hoher Komplexität, Improvisationsvermögen
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Schnelle Auffassungsgabe, Eindenken in unterschiedliche Nutzer und Kontexte
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Auge fürs Detail
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Analytische Fähigkeiten
-
Strategisches Denken, Denken in Systemen
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Bereitschaft, sich zu reflektieren und weiterentwickeln zu wollen
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Sich für UX engagieren (“Für das Thema brennen”)
Methodenset abstimmen
Abstimmung des Methodensets
Aufgabenbeschreibung
-
Festlegung der Methoden für die konsequente Herleitung, Umsetzung und Überprüfung umgesetzter Nutzungsanforderungen.
-
Abstimmung der Methoden mit allen Projektbeteiligten
-
Kritisches Hinterfragen der verwendeten Methoden
Fachliche Kompetenzen
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HCD-Methodenkenntnis
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Prozessverständnis
-
Projektmanagement
-
Mut, neue Methoden auszuprobieren
Zweck & Ergebnis
-
Vermeidung von Designentscheidungen auf Basis personenspezifischer Annahmen
-
Arbeitsschritte werden durch abgestimmte Methoden nachvollziehbar und ggf. reproduzierbarer
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Ggf. benötige Beauftragung von Arbeitsergebnissen an Dritte besser planbar
-
Auswahl kompetenter Partner (Dienstleistungsunternehmen und externe Projektmitarbeiter) vereinfacht
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Ergebnis: Liste von Methoden je Projektphase bzw. Handlungsfeld, ggfs. als Teil des (UX-)Projektplans
Verantwortlichkeiten & Ressourcen definieren
Definition von Rollen & Verantwortlichkeiten und Zuordnung von erforderlichen Ressourcen
Aufgabenbeschreibung
-
Prozess-Aufgaben werden an Projektmitarbeiter entsprechend der Kompetenz verteilt
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Abgleich der benötigten Fähigkeiten mit dem Vorgehensmodell
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Bestimmung und Kommunikation der Ressourcen (Personen, Zeit, Material) je nach Projekt (Zielgruppe, Inhalt, Umfang)
Fachliche Kompetenzen
-
Rollen und Fähigkeiten der im Projekt Mitwirkenden und derer Interessen
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Beurteilung einer ausgewogenen Teamzusammensetzung
-
Projektmanagement und Vorgehensmodelle
-
Juristische und betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse beim Einstellen von neuen Beschäftigten/Freelancern (u.a. Vertragsrecht, Urheber-/Nutzungsrecht)
Zweck & Ergebnis
-
Eine klare Zuweisung von Rollen und Verantwortlichkeiten an qualifizierte Projektmitarbeiter stellt sicher, dass die Ergebnisse der notwendigen Arbeitsschritte in akzeptabler Qualität erzeugt werden können
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Kontinuierliche Zeit-, Kosten- und Einsatzplanung der vorhandenen Personen ermöglicht die Umsetzung des menschzentrierten Gestaltungsprozesses und stellt sicher, dass die Arbeitsergebnisse erarbeitet werden können
-
Ergebnis: Zeit-, Kosten- und Einsatzplan
Qualifizierung sicherstellen
Sicherstellung der Qualifizierung der Projektbeteiligten
Aufgabenbeschreibung
-
Fehlende Kompetenzen werden identifiziert und mit neuen Mitarbeitern ausgeglichen oder bestehende Mitarbeiter entsprechend qualifiziert
-
Bereitstellung von Trainingsmaterialien für Seminare und Workshops
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Materialien sollten Erläuterungen im Bezug auf erforderliche Prozessrollen, Prozessschritte, Methoden und Prozessergebnisse liefern
-
Planung und ggf. Durchführung von Weiterbildungen und fachlichen Coachings
-
Vermittlung an geeignete Trainingsanbieter
Fachliche Kompetenzen
-
Rollen, Kompetenzen und Interessen der im Projekt Mitwirkenden kennen
-
Pflegen eines Netzwerkes an potenziellen Auftragnehmern und Dienstleistungsunternehmen
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Überblick über Zertifizierungen und Weiterbildungsangeboten
-
Didaktische Grundfertigkeiten
Zweck & Ergebnis
-
Ein gemeinsames Verständnis über den menschzentrierten Gestaltungsprozess ermöglicht die konsequente Durchführung
-
Das Risiko für Missverständnisse im Entwicklungsprojekt wird reduziert
-
Ergebnis: Übersicht über benötigte und vorhandene Kompetenzen (z.B. Wissensträgerkarte, Skill Matrix), Materialien für Trainings und Coachings, Entwicklungspläne, Stellenbeschreibungen
Arbeitsweisen & Kommunikation klären
Klärung hinsichtlich Arbeitsweisen & Kommunikation
Aufgabenbeschreibung
-
Abklären von Rahmenbedingungen für das Projekt, wie beispielsweise:
-
Einsatz von Tools
-
Kommunikationskanäle
-
Stakeholdergruppen identifizieren
-
Projektvorgehen/Prozess (Sprints, Agile, Wasserfall, etc.)
-
Erwartungen an Arbeitsergebnisse (bspw. Testbericht vs. Jira-Tickets)
- Zusammenarbeit/Schnittstellen:
Integration UX Team ins Projektteam (BizDesDevOps )
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Fachliche Kompetenzen
-
Flexibles Reagieren auf Rahmenbedingungen (vs. starres Festhalten an eigener Methode)
Zweck & Ergebnis
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Optimale Zusammenarbeit mit dem Team und dem Kunden sicherstellen.
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Vermeidung von Frustrationen und Reibungsverlusten, z.B. durch unvorhergesehene Überarbeitungen im Verlauf des Projekts oder unbeachtete Arbeitsergebnisse.
-
Ergebnis: Dokumentierte Ergebnisse (z.B. Kommunikationsmatrix, Stakeholder/Influencer Map, Qualitätsziele, Vorlagen, Workflows)
Kriterien zur Erfolgskontrolle festlegen
Festlegung von Kriterien zur Erfolgskontrolle in Hinblick auf Usability und UX
Aufgabenbeschreibung
-
Festlegung der Projektziele, die Aussagen über den Projekterfolg und/oder Steigerung der Usability und UX geben können
-
Projektziele können beispielsweise mit KPIs (Key Performance Indicators) ausgedrückt werden
-
Auswahl geeigneter Messinstrumente
Fachliche Kompetenzen
-
Projektmanagement
-
Strategischen Ziele des Unternehmens und des Projektes oder Produktes
-
Relevante Metriken, Kennzahlen, KPIs des Projekts
Zweck & Ergebnis
-
Festgelegte Kriterien und deren spätere Überprüfung ermöglichen eine valide Bewertung des Projekterfolgs
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Betrachtungen des Return of Investment (ROI) werden ermöglicht
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Fortlaufende Optimierung des menschzentrierten Gestaltungsprozesses selbst wird gefördert
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Ergebnis: Liste von Projekt- und Qualitätszielen sowie messbare Kriterien für deren Erreichung, Festlegung von Verantwortlichen und Messinstrumenten
» Spezifische Soft Skills
Spezifische Soft Skills: Planung und Methodenauswahl
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Vermittlungskompetenz
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Konsens erzeugen
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Schaffung einer Diskussionskultur
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Kompromiss-Herleitung
-
-
Sein eigenes Handeln und Vorgehen begründen können
-
Entscheidungen treffen und begründen können
-
Proaktives Handeln
-
Strategisches Denken
-
Diplomatisches Auftreten und “politisches Geschick”
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Überzeugungs- und Durchsetzungsfähigkeit
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Bestimmtes, selbstsicheres und zugleich sympathisches Auftreten
» Weiterentwicklung
Weiterentwicklungsmöglichkeiten: Planung & Management
-
Unternehmensinterne Fortbildungen
-
Coaching/Mentoring
-
Interne Workshops
-
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Praxiserfahrung
-
Erfahrung im Beruf
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Ehrenamtliche Tätigkeiten
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Lernen von “schlechten” Vorbildern
-
-
Fortbildungen
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Moderations-/Trainer-Ausbildung
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Projektmanagement (PMI)
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Scrum Master/Owner/Basic School
-
German UPA Summer & Winter School
-
-
Blogs
-
Literatur
-
"Lean UX" by Jeff Gothelf
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"Don’t make me think" by Steve Krug
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"Management 3.0" by Jurgen Appelo
-
-
Konferenzen
-
Kontakt zu anderen Professionals
-
u.a.
Nutzungskontext analysieren
Analyse & Beschreibung des Nutzungskontextes
Aufgabenbeschreibung
-
Analyse des Nutzungskontextes
-
Sichten relevanter Sekundärquellen (bspw. Fachkonzepte, Prozessmodelle)
-
Beschreibung der
-
Benutzer innerhalb aller Benutzergruppen,
-
deren Arbeitsaufgaben,
-
Arbeitsmittel (Hardware, Software und Materialien)
-
physischer und sozialer Umgebung.
-
-
Validieren der Beschreibung mit Benutzern
Fachliche Kompetenzen
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Methoden zum Erheben und Beschreiben des Nutzungskontextes
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Methoden der empirischen Sozialforschung
-
Kenntnisse über statistische Methoden
Zweck & Ergebnis
-
Identifizierung der Besonderheiten der Nutzungskontexte in Bezug auf die Eigenschaften und Aufgaben und Ziele der Benutzer
-
Auf dieser Basis lassen sich die Erfordernisse der Benutzer identifizieren
-
Ergebnis: Beschreibung der Benutzer, Ziele, Aufgaben, Ressourcen und Umgebungen
Erfordernisse identifizieren
Identifikation von Erfordernissen im Nutzungskontext
Aufgabenbeschreibung
-
Überprüfen aller Informationen über den Nutzungskontext auf enthaltene explizite sowie implizite Erfordernisse aus Benutzersicht
-
Formulieren der identifizierten Erfordernisse aus dem Nutzungskontext
Fachliche Kompetenzen
-
Methoden zur Identifizierung von Erfordernissen
-
Analytische Fähigkeiten und Disziplin
Zweck & Ergebnis
-
Erfordernisse werden identifiziert, um das Risiko zu minimieren, Nutzungsanforderungen zu übersehen
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Feature-Wünsche und Stakeholder-Anforderungen werden auf empirischer Basis diskutiert
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Erfordernisse erlauben die systematische Herleitung von Nutzungsanforderungen
-
Ergebnis: nummerierte Liste der Erfordernisse (ggfs. kategorisiert)
Nutzungsanforderungen spezifizieren
Nutzungsanforderungen spezifizieren
Aufgabenbeschreibung
-
Analysieren aller Erfordernisse dahingehend, was die Benutzer am System auswählen, eingeben oder erkennen können müssen, um das jeweilige Erfordernis zu erfüllen
-
Formulieren aller analysierten Erkenntnisse in Form von Nutzungsanforderungen
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Validieren der Nutzungsanforderungen mit Benutzern von festgestellten Unklarheiten, Unsicherheiten, Unvollständigkeiten
Fachliche Kompetenzen
-
Formulierung und Dokumentation von Anforderungen
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Verständnis der Erfordernisse
Zweck & Ergebnis
-
Nutzungsanforderungen ermöglichen Lösungen zu erarbeiten, die die Erfordernisse der Benutzer befriedigen
-
Nutzungsanforderungen ermöglichen die Validierung der erarbeiteten Lösungen
-
Ergebnis: Liste von Nutzungsanforderungen (auf Erfordernisse zurückführbar, ggfs. als Teil einer umfassenderen Anforderungsdokumentation oder bereits integriert in eine Software zur Vorgangs- und Projektsteuerung)
Nutzungsanforderungen priorisieren
Nutzungsanforderungen strukturieren und priorisieren
Aufgabenbeschreibung
-
Identifizieren und benennen zu unterstützender Kernaufgaben und enthaltener Teilaufgaben
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Eindeutiges Zuordnen von identifizierten Nutzungsanforderungen zu Teilaufgaben
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Identifizieren von Anforderungen an die Strukturierung und Repräsentation von Informationen
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Einschätzen & priorisieren der Nutzungsanforderungen aus Sicht der Mehrwerte für den Nutzer und abwägen im Hinblick auf die Umsetzungskosten
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Einschätzen und auflösen potentieller Konflikte zwischen Nutzungsanforderungen mit anderen Anforderungen (u.a. gesetzlich, organisatorisch)
Fachliche Kompetenzen
-
Überblick über die Strategie des Unternehmens
-
Domänenwissen
-
Verständnis der Erfordernisse und Nutzungsanforderungen
-
Projektmanagement
Zweck & Ergebnis
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Produktversionen werden gezielt unter Wahrung von Fairness gegenüber von Nutzerbedürfnisse und unter wirtschaftlichen Aspekten planbar
-
Das Risiko, dass kritische Nutzungsanforderungen im laufenden Projekt nicht umgesetzt werden, wird reduziert
-
Höher priorisierte Nutzungsanforderungen werden für die anstehende Produktversion eingeplant
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Ergebnis: strukturierte und priorisierte Liste von Nutzungsanforderungen (ggfs. als Teil einer umfassenderen Anforderungsdokumentation oder bereits integriert in eine Software zur Vorgangs- und Projektsteuerung)
» Spezifische Soft Skills
Spezifische Soft Skills: Analyse
-
Unterschiedliche Nutzer und Kontexte neutral, wertfrei und tolerant aufnehmen können
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Nutzer verstehen können
-
das Gesagte in Bezug auf das Beobachtete reflektieren können
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Körpersprache analysieren können
-
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Unterschiedliche Gesprächssituationen angenehm und gleichzeitig zielgerichtet gestalten können
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Aktives Zuhören
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Angemessene Rückfragen stellen
-
Zeitrahmen einhalten
-
-
Strukturiertes Denken
-
Synthese-Fähigkeiten
-
Präzise und verständlich formulieren können
-
Moderieren können
-
Mathematisch-analytisches Denken
-
Neugierig sein
» Weiterentwicklung
Weiterentwicklungsmöglichkeiten: Analyse
-
Ausbildung/Fortbildung
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Psychologie-Studium
-
German UPA Summer & Winter School
-
Workshops
-
Bootcamps
-
Datacamp
-
Statistica (online)
-
-
Blogs
-
Konferenzen und Meetups
-
Literatur
-
"Requirements‑Engineering und ‑Management" by Chris Rupp
-
itemis E-Book
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"Contextual Design" by Holtzblatt & Beyer
-
"Jobs to Be Done" by Anthony W. Ulwick
-
"Collaborative UX Design" by Toni Steimle & Dieter Wallach
-
"Lean UX" by Jeff Gothelf
-
"Experience Design" by Marc Hassenzahl
-
-
Learning by doing
-
auch zusammen mit anderen Experten
-
Workshops
-
Gestaltungsrichtlinien festlegen
Festlegung der Gestaltungsrichtlinien für die Benutzungsschnittstelle
Aufgabenbeschreibung
-
Herleitung und kontinuierliche Pflege von Gestaltungsrichtlinien an die Benutzungsschnittstelle für deren produktspezifische Ausprägung
-
Herleitung basiert auf
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Analyse bereits entwickelter Produkte
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Realisierungsplattformen
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publizierter ISO-Standards
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Plattform-Styleguides
-
Corporate Design–Vorgaben
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Fachliche Kompetenzen
-
Verständnis über Nutzungsanforderungen
-
Gestaltgesetze und Design Patterns
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Sprache (Bild & Schrift), Typografie, Form- & Farbgebung, Animation
-
Domänenwissen
-
Verständnis über bestehende interner und externer Gestaltungsrichtlinien
- Überblick über die Möglichkeiten bestehender Technologien
Zweck & Ergebnis
-
Ohne Gestaltungsrichtlinien besteht das Risiko, dass die Lösung für die Nutzer nicht erlernbar und erwartungskonform wird
-
Vereinfachung von Lösungsvorschlägen, durch festgelegte Regeln
-
Wiedererkennungswert über Produkte und Plattformen hinweg
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Konsistenz innerhalb des Produkts
-
Ergebnis: Dokumentierte Gestaltungsrichtlinien (z.B. Design System)
Interaktionsabläufe modellieren
Modellierung der Interaktionsabläufe
Aufgabenbeschreibung
-
Modellierung von Interaktionsabläufen für alle Aufgaben aus dem Nutzungskontext
-
Beinhaltet mögliche Aktionen aus Nutzersicht, sowie erwartungskonforme Reaktionen des Systems
Fachliche Kompetenzen
-
Kognitionspsychologie
-
Mentale Modelle zum Nutzungskontext
-
Verständnis über Nutzungsanforderungen
-
Projektspezifische Gestaltungsrichtlinien
-
Überblick über die Möglichkeiten bestehender Technologien
-
Methoden der Modellierung (u.a. Aufgabenmodelle, Modellierungssprachen)
Zweck & Ergebnis
-
Sicherstellung, dass alle Aufgaben aller Nutzer mit Hilfe des Systems erwartungskonform erledigt werden können
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Ergebnis: Dokumentation bzw. Modell der Interaktion (z.B. Nutzungsszenarien, Storyboards, Wireflows, User Journey Maps, BPMN-Diagramme, UML)
Informationsarchitektur erstellen
Erstellung der Informationsarchitektur
Aufgabenbeschreibung
-
Identifikation aller erforderlichen Informationen, um das Gesuchte gezielt aufzufinden
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Aufbau und Strukturierung von Inhalten
-
Erstellung der Terminologie für Inhalte (Sprache des Nutzers) und Navigationsstruktur
-
Modellierung von Navigationsstrukturen
Fachliche Kompetenzen
-
Methoden und Werkzeuge der Informationsarchitektur
-
Verständnis von Nutzeranforderungen
-
Verständnis über bestehende interne und externe Gestaltungsrichtlinien
Zweck & Ergebnis
-
Effizient nutzbare, erwartungskonforme und steuerbare Inhalte sowie Menüs werden durch eine konsistente Informationsarchitektur ermöglicht
-
Ergebnis: Dokumentierte Informationsarchitektur (z.B. Datenmodell, Struktur von Inhalten, Festlegung von Hierarchien, Gruppen und Benennung, Navigationsstrukturen)
Prototypen erstellen
Erstellung von Prototypen der Benutzungsschnittstelle
Aufgabenbeschreibung
-
Bestimmung des Zwecks des Prototypen (u.a. Ideen abbilden, Konzepte testen, Kommunikation)
-
Bestimmung des Umfangs des Prototypen (u.a. Szenarien, Abläufe, Detaillierungsgrad, Inhalte)
-
Iterative Erstellung von Lösungsalternativen der Benutzungsschnittstelle mit Hilfe von Low und High Fidelity Prototypen
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Abstimmung mit der Entwicklung über Umsetzbarkeit und technische Realisierbarkeit
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Dokumentation der Interaktionsgestaltung (Spezifikation)
Fachliche Kompetenzen
-
Verständnis von Nutzeranforderungen
-
Domänenwissen
-
Werkzeuge zur Erstellung von Prototypen
-
Interaktionsdesign
-
Überblick über die Möglichkeiten bestehender Technologien
-
Überblick der Erwartungen der Nutzer an die Interaktion aufgrund des Nutzungskontext
-
Verständnis über bestehende interne und externe Gestaltungsrichtlinien
-
Lösungsalternativen verwerfen können
Zweck & Ergebnis
-
Vergleich von Vor- und Nachteilen verschiedener Lösungsansätze
-
Voraussetzung für alle Arten von Evaluation
-
Absicherung und Vervollständigung der Anforderungsspezifikation
-
Ergebnis: Low- oder High-Fidelity-Prototypen, je nach Zweck und Projekt-/Produktfortschritt analog oder digital, mit Prototyping-Tools oder bereits in Ziel-Technologie entwickelt
Systemische Gestaltung
Systemische Gestaltung der Benutzungsschnittstelle
Aufgabenbeschreibung
-
Definition und Ausgestaltung der Benutzungsschnittstelle mit allen erforderlichen Interaktionselementen und Nutzungsobjekten
-
Gestaltung der Kommunikation
-
Formulierung von Texten
-
Berücksichtigung von Aspekten der Motivation und Stimulation
-
Fachliche Kompetenzen
-
Kognitionspsychologie
-
Domänenwissen
-
Interaktionsdesign
-
Werkzeuge zur Erstellung von Design-Spezifikationen
-
Überblick über die Möglichkeiten bestehender Technologien
-
Verständnis über bestehende interne und externe Gestaltungsrichtlinien
-
Texter-Fähigkeiten
-
Überblick über Möglichkeiten der Interaktion (u.a. Voice UI, Natural UI, Tangible UI)
-
Lösungsalternativen verwerfen können
-
Abschätzung von Auswirkungen der Designentscheidungen auf das Verhalten von Benutzern
Zweck & Ergebnis
-
Sicherstellung der konsequenten Zugänglichkeit aller erforderlichen Funktionalitäten
-
Sicherstellung einer erwartungskonformen und effizienten Benutzungsschnittstelle
-
Sicherstellung einer konsistenten und verständlichen Wortwahl (Sprache)
-
Ergebnis: Ergänzung bzw. Änderung des Design Systems, Prototyp
Visuelle Gestaltung
Visuelle Gestaltung der Benutzungsschnittstelle
Aufgabenbeschreibung
-
Definition und Ausgestaltung der Benutzungsschnittstelle mit allen erforderlichen Interaktionselementen und Nutzungsobjekten
-
Gestaltung der Kommunikation
-
Sicherstellung des Aufforderungscharakter der Elemente der Benutzungsschnittstelle
-
Berücksichtigung von Aspekten der Motivation und Stimulation
-
-
Gestaltung des Look & Feel
-
Visuelle Aufbereitung der systemischen Gestaltung
-
Export aller Informationselemente als einzelne Grafiken
-
Dokumentation der visuellen Gestaltung (u.a. Maße, Raster, Styleguide)
Fachliche Kompetenzen
-
Kognitionspsychologie
-
Gestaltgesetze
-
User Interface Design
-
Werkzeuge zur Erstellung von Design-Spezifikationen
-
Werkzeuge zur Erstellung und Export von visuellen Designelementen
-
Überblick über die Möglichkeiten bestehender Technologien
-
Verständnis über bestehende interne und externe Gestaltungsrichtlinien sowie Brand
-
Lösungsalternativen verwerfen können
Zweck & Ergebnis
-
Sicherstellung der konsistenten und visuell ansprechenden erforderlichen Funktionalitäten
-
Aufmerksamkeit auf die gerade wichtigen Elemente der Benutzungsschnittstelle lenken
-
Ergebnis: Dokumentierte visuelle Gestaltung (z.B. Design Screens, Ergänzung bzw. Änderung des Design Systems, visuelle Prototypen, Vorgaben für Animation und Visualisierung) und Übergabe an die Entwicklung
» Spezifische Soft Skills
Spezifische Soft Skills: Design
-
Visuelles Vorstellungsvermögen und Kreativität
-
Offen für Inspirationen (“Mit offenen Augen durch die Welt gehen”)
-
Gemeinsam mit Anderen Ideen entwickeln können (“Tour-de-France-Mentalität”)
-
Co-Creation
-
Brainstorming
-
-
Seine Ideen Anderen (z.B. Entwicklern, Stakeholdern) vermitteln können
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Kritikfähigkeit
-
Ideen verwerfen können
-
Sich in neue Prototyping- und Gestaltungswerkzeuge einarbeiten können und wollen
-
Kompromissfähigkeit
-
Verantwortungsgefühl & Gespür für Nachhaltigkeit (u.a. gesellschaftlich, ökologisch, projektbezogen)
-
Interesse für neue Technologien und Design/UX-Trends
» Weiterentwicklung
Weiterentwicklungsmöglichkeiten: Design
-
Studium
-
Medieninformatik
-
User Experience
-
Media Engineering
-
-
Bootcamps & Kurse
-
Podcasts
-
Bücher
-
"Don’t make me think" by Steve Krug
-
"Sprint" by Jake Knapp
-
"About Face" by Alan Cooper
-
"Everyday Things" by Don Norman
-
"Experience Design" by Marc Hassenzahl
-
"Positive Design" by Pieter Desmet
-
-
Case Studies von existierenden Webseiten
-
Online-Ressourcen
-
YouTube
-
Dribbble
-
Instagram
-
Behance
-
Design System Repo
-
-
On the job
-
Usability Testing
-
durch Lehrauftrag
-
Praktika
-
Traineeship
-
Werkstudent
-
-
Meetups und Challenges
Inspektionen durchführen
Durchführen von Inspektionen
Aufgabenbeschreibung
-
Vorbereitung und Durchführung von Inspektionen (u.a. Heuristische Evaluationen, Cognitive Walkthroughs)
-
Auswertung der Ergebnisse
-
Erfassung und Priorisierung von Ergebnissen
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Ableiten von Handlungsempfehlungen sowie Verbesserungsvorschlägen
-
Kommunikation der Ergebnisse an verantwortliche Rollen
-
Fachliche Kompetenzen
-
Methoden der Usability-Evaluation und deren Durchführung
-
Verständnis über bestehende interne und externe Gestaltungsrichtlinien
-
Verständnis über die Nutzungsanforderungen
-
Domänenwissen
-
Überblick über die Strategie des Produktes
Zweck & Ergebnis
-
Identifikation potentieller Usability-Probleme und Abweichungen von etablierten Kriterien
-
Ergebnis: Dokumentierte Inspektionsergebnisse und Handlungsempfehlungen
Usability-Tests durchführen (qualitativ)
Durchführen von qualitativen Usability-Tests
Aufgabenbeschreibung
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Vorbereitung und Durchführung von qualitativen Nutzertests
-
Auswertung der Ergebnisse
-
Erfassung und Priorisierung von Ergebnissen
-
Ableiten von Handlungsempfehlungen sowie Verbesserungsvorschlägen
-
Kommunikation der Ergebnisse an verantwortliche Rollen
-
Fachliche Kompetenzen
-
Qualitätsstandards für die Durchführung von Usability-Tests
-
Fragetechniken und aktives Zuhören (Pausen, Körpersprache, etc.)
-
Empirische Sozialforschung
-
Verständnis über die Nutzungsanforderungen
-
Domänenwissen
-
Überblick über die Strategie des Unternehmens
Zweck & Ergebnis
-
Frühzeitige, entwicklungsbegleitende Identifikation von Usability-Problemen
-
Risiko einer Fehlentwicklung wird frühzeitig reduziert
-
Absicherung und Vervollständigung der Anforderungsspezifikation
-
Frühzeitiges Benutzerfeedback minimiert Nutzungsprobleme bei und nach Auslieferung
-
Sicherstellen, dass die Lösung die Nutzungsanforderungen im Nutzungskontext tatsächlich erfüllt
-
Ergebnis: Dokumentierte Usability-Test-Ergebnisse und Handlungsempfehlungen
Usability-Tests durchführen (quantitativ)
Durchführen von quantitativen Usability-Tests
Aufgabenbeschreibung
-
Vorbereitung und Durchführung von quantitativen Nutzertests
-
Auswertung der Ergebnisse
-
Erfassung und Priorisierung von Ergebnissen
-
Ableiten von Handlungsempfehlungen sowie Verbesserungsvorschlägen
-
Kommunikation der Ergebnisse an verantwortliche Rollen
-
Fachliche Kompetenzen
-
Qualitätsstandards für die Durchführung von Usability-Tests
-
Empirische Methoden und statistische Auswertung
-
Verständnis über die Nutzungsanforderungen
-
Domänenwissen
-
Überblick über die Strategie des Unternehmens
Zweck & Ergebnis
-
Ableitung objektiver Leistungsdaten des Produkts (z.B. benötigte Zeiten zur Aufgabenerledigung, Fehlerraten, Abbruchraten, Wettbewerbsanalysen)
-
Bereitstellung einer quantitativen Basis zum Vergleich von Produktversionen und zum Vergleich mit anderen Produkten, die gleiche bzw. vergleichbare Aufgaben unterstützen
-
Überprüfen, dass die Lösung die Nutzungsanforderungen im Nutzungskontext tatsächlich erfüllt
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Ergebnis: Dokumentierte Usability-Test-Ergebnisse und Handlungsempfehlungen
Befragungen durchführen
Durchführen von Befragungen
Aufgabenbeschreibung
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Erhebung von quantitativen oder qualitativen Daten auf Basis der Erfahrungen der Benutzer mit einem Produkt, System oder Service in Form von Fragebögen & Interviews
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Auswertung der Ergebnisse
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Erfassung und Priorisierung von Ergebnissen
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Ableiten von Handlungsempfehlungen sowie Verbesserungsvorschlägen
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Kommunikation der Ergebnisse an verantwortliche Rollen
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Fachliche Kompetenzen
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Standardisierten Fragebögen und deren Auswertung, z. B. SUS oder UEQ
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Empirische Methoden und statistische Auswertung
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Fragetechniken und aktives Zuhören (Pausen, Körpersprache, etc.)
Zweck & Ergebnis
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Signifikante Messung der Zufriedenstellung mit dem interaktiven System
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Messen der Auswirkungen von Änderungen an einem interaktiven System durch Benutzerbefragungen vor und nach der Änderung
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Vergleich zweier interaktiver Systeme
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Ergebnis: Auswertung der Fragebögen und Handlungsempfehlungen
Erfolgskriterien messen
Messung der Erfolgskriterien im Live-Betrieb
Aufgabenbeschreibung
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Die im Planungsprozess festgelegten Anforderungen und Erfolgskriterien im Live-Betrieb messen und überwachen
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Auswertung der Ergebnisse
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Erfassung und Priorisierung von Ergebnissen
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Ableiten von Handlungsempfehlungen sowie Verbesserungsvorschlägen
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Kommunikation der Ergebnisse an verantwortliche Rollen
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Fachliche Kompetenzen
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Tracking-Systeme
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Empirische Methoden und statistische Auswertung
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Kontextbezogene Interpretation und Konsequenzabschätzung von Daten
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Überblick über die Strategie des Produktes
Zweck & Ergebnis
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Sicherstellung der kontinuierlichen Verbesserung und Einhaltung der Anforderungen
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Ergebnis: Dokumentierte Messergebnisse (ggfs. kontinuierlich, zusammengeführt an zentral zugänglicher Stelle) und Handlungsempfehlungen
» Spezifische Soft Skills
Spezifische Soft Skills: Evaluation
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Unterschiedliche Nutzer und Kontexte neutral, wertfrei und tolerant aufnehmen können
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Fehler/Grenzen/Lücken/Schwierigkeiten finden wollen
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Umdenken können (kreative neue Wege suchen)
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Vorurteilsfrei interpretieren können
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Organisieren können (bspw. Incentives, DSGVO, etc.)
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Vermittlungskompetenz
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Negatives angemessen kundtun
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Positives wertschätzen
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Präzise und verständlich formulieren können (z.B. für Berichte)
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Disziplin und Gewissenhaftigkeit
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Dem x-ten Probanden noch konzentriert die gleichen Fragen stellen
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Genauigkeit
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Statistisch-analytisches Denken
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Unterschiedliche Gesprächssituationen angenehm und gleichzeitig zielgerichtet gestalten können
» Weiterentwicklung
Weiterentwicklungsmöglichkeiten: Evaluation
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German UPA Arbeitskreis
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User Research (Methodenmatrix, Tools)
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Kurse, Zertifikate & Fortbildungen
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German UPA Summer & Winter School
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Literatur
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"Measuring the User Experience" by Thomas Tullis & William Albert
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"Moderator’s Survival Guide" by Fiona Tranquada & Donna Tedesco
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"Usability Inspection Methods" by Jakob Nielsen & Robert Mack
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"Comparative Usability Evaluation (CUE) Studies" by Rolf Molich
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"Methoden der Usability Evaluation" by Florian Sarodnick & Henning Brau
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On the job
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Arbeit in einer Agentur
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Meetups
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Studium
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Psychologie
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