German UPA | Beitrag vom 05.11.2014 –
4. German UPA Summerschool erfolgreich abgeschlossen
Der AK Nachwuchsförderung bietet seit 2011 pro Jahr eine Summer School an, die interessierten Studenten einen Einblick in das Berufsfeld UX Professional ermöglicht. Die maximal 16 studentischen Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben hier die Möglichkeit in zwei Tagen einen Einblick in die Arbeitsweise von UX Professionals zu gewinnen.
Die diesjährige Summer School war eigentlich eher eine Herbst-School. Wegen des frühen Termins der diesjährigen Mensch und Computer in München, konnte die Veranstaltung erst vom 21. – 23. September und nicht wie üblich Mitte August stattfinden.
Veranstaltungsort war erneut die aus dem 12. Jahrhundert stammenden Zisterzienserabtei Bronnbach (www.kloster-bronnbach.de/) im Taubertal. Der Veranstaltungsort hat sich in den bisherigen Summer-Schools bestens bewährt und bietet eine sehr attraktive Kulisse für diese Veranstaltung. Am Ende des ersten Tages konnten die Teilnehmer das Kloster auch in einer ausführlichen Besichtigung erkunden.
Die Teilnehmer bearbeiteten im Rahmen der Summer School in kleinen Gruppen (4 Personen) eine Gestaltungsaufgabe mit Methoden des User-Centered-Design. Die Gruppen wurden dabei von Kostanija Petrovic (HERE), Anja Wipfler und Martin Schrepp (beide SAP) betreut. Der vierte Betreuer Jan Pressler wurde dieses Jahr kurzfristig durch einen fiesen Virus lahmgelegt und konnte leider nicht mitwirken.
Die notwendigen Methoden (Anforderungsanalyse, Interview-Techniken, Erstellen von Personas, Beschreiben von Nutzungsszenarien, Elementare Design-Prinzipien, Erstellung eines Papier-Prototypen, etc.) zur Bearbeitung der Design-Aufgabe wurden den Studenten von den Betreuern in kurzen Vorträgen vermittelt und konnten dann direkt angewandt und ausprobiert werden. Die gestellte Design-Aufgabe stammt aus dem universitären Umfeld, so dass die Teilnehmer selbst zur Zielgruppe der Nutzer des zu gestaltenden Produkts gehören. Als Interviewpartner für eine Gruppe standen daher die Teilnehmer der jeweils anderen Gruppen zur Verfügung.
Jede Gruppe erstellte einen Papier-Prototypen, der dann mit Mitgliedern der anderen Gruppen in einem Usability-Test evaluiert wurde. Danach wurden die Testergebnisse aufbereitet und der Prototyp entsprechend verbessert.
Zum Abschluss der Summerschool stellte jede Gruppe ihr Design den anderen Gruppen vor.
Neben dem eigentlichen Programm der Summer School gab es am Abend des Anreisetages ein gemeinsames Abendessen zum Kennenlernen. Am zweiten Abend hatten die Teilnehmer Gelegenheit die anwesenden Betreuer zum Arbeitsumfeld und Berufsbild UX Professional zu befragen.
Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv. Besonders hat ihnen die Mischung von Theorie und Praxis sowie das Durchlaufen des gesamten User-Centered-Design Prozesses gefallen. Die Gesprächsrunde am zweiten Abend mit den Referenten zum Arbeitsalltag eines UX Professionals kam ebenfalls sehr gut an.
Die German UPA übernahm wie jedes Jahr bis auf einen kleinen Unkostenbeitrag von 50 Euro alle Kosten für Übernachtung und Verpflegung der Teilnehmer. Die Referenten sind allesamt AK Mitglieder und engagieren sich natürlich ehrenamtlich.
Über die Autoren
Anja Wipfler und Dr. Martin Schrepp arbeiten als User Experience Experts bei SAP. Sie sind Gründungsmitglieder des AK Nachwuchs der German UPA und waren bei der Konzeption der Summer School und bei fast allen bisherigen Summer Schools als Referenten beteiligt.